In einer Zeit, in der die Größe von NVIDIA und AMD Grafikkarten scheinen mit jeder neuen Generation zu wachsen, diejenigen, die Kompakt- oder Mini-PCs bevorzugen, stehen an einem Scheideweg. Die größeren Abmessungen dieser leistungsstarken Komponenten stellen eine Herausforderung für Liebhaber kleiner Formfaktoren dar. Es gibt jedoch einen Workaround, der nicht nur Platz spart, sondern auch die Leistung steigert, wie der Tech-YouTuber ETA Prime mit der Sparkle Arc A380-Grafikkarte demonstriert.
Das Dilemma der Grafikkartenerweiterung
Der Trend zu immer größeren Grafikkarten zwingt zu einem Umdenken bei den PC-Gehäusegrößen, was im Widerspruch zur wachsenden Nachfrage nach kleineren, effizienteren Recheneinheiten steht. Dies ist besonders problematisch für Mini-PC-Liebhaber, für die die neuesten AMD- und NVIDIA-Angebote aufgrund ihrer beträchtlichen Größe möglicherweise nicht zusammenpassen.
Die Sparkle-Lösung
Für diejenigen, die keine Kompromisse bei Leistung oder Größe eingehen möchten, ist der Sparkle Arc A380 ein Hoffnungsträger. Diese Grafikkarten wurden als Teil der Arc-3-Serie eingeführt, zu der auch das Modell A310 gehört, und sind auf kompakte Bauweise ausgelegt. Trotz der geringen PCB-Größe ist der A380 ursprünglich mit einem Dual-Slot- und Dual-Lüfter-Setup ausgestattet, wodurch er für den Einsatz auf engstem Raum ungeeignet ist.
Eine kreative Modifikation
Der Einfallsreichtum von ETA Prime kommt in seiner Modifikation des Sparkle Arc A380 zum Ausdruck. Durch den Austausch des Dual-Lüfter-Kühlkörpers gegen die Single-Lüfter-Version des A310 gelang es ihm, die Karte so zu verkleinern, dass sie in einen Mini-PC passt, ohne Einbußen bei der robusten Leistung hinnehmen zu müssen. Diese Modifikation erforderte einen zusätzlichen Kühlkörper am GPU um die Wärmeableitung effektiv zu steuern.
Beeindruckende Leistung in einem kleinen Paket
Angetrieben von der ACM-G11-GPU-Architektur und ausgestattet mit 8 Kernen und 6 GB GDDR6-Speicher, ist der modifizierte Intel Arc A380 arbeitet mit einem überraschend niedrigen Stromverbrauch von 43 W, der für eine höhere Leistung auf 54 W übertaktet werden kann. Beim Test in einem Minisforum-Mini-PC, angetrieben von einem Intel Core i9-13900H und 32 GB LPDDR5 RAMDie Ergebnisse waren bemerkenswert. Mit 10,435 Punkten im 3DMark Fire Strike und 4,044 Punkten im Time Spy liefert dieses kompakte Setup Gaming-Erlebnisse in 1080p mit 60 FPS und teilweise sogar über 80 FPS bei mittleren Einstellungen.
Dieser Ansatz begegnet nicht nur der Herausforderung, leistungsstarke Grafikkarten in kleine PCs einzubauen, sondern eröffnet auch neue Möglichkeiten für Spiele und hochintensives Computing auf kompaktem Raum.