Upgrade auf eine neue Version von Windows lange Zeit Geld gekostet. Bis Windows 8 mussten Sie, wenn Sie die neueste Version haben wollten – beispielsweise beim Umstieg von Windows XP oder Windows Vista – eine neue Lizenz erwerben oder ein Upgrade mit Rabatt kaufen. Bei Windows 10 war das jedoch eine andere Geschichte; Microsoft bot vielen Benutzern kostenlose Upgrades an. Doch mit der Veröffentlichung von Windows 11 werden diese kostenlosen Upgrade-Pfade allmählich geschlossen.
Die Ära der kostenlosen Upgrades: Windows 10 und darüber hinaus
Mit Windows 10 hat Microsoft seine Vorgehensweise geändert und es zu einem kostenlosen Upgrade von früheren Versionen wie Windows 7 und 8 gemacht. Ursprünglich war es ein Jahr lang gültig (was bedeutet, dass es längst abgelaufen ist), aber technisch gesehen kann man es heute noch durch verschiedene Workarounds bekommen. Benutzer konnten eine echte Windows 1-Lizenz kostenlos erhalten, indem sie beispielsweise einen älteren Windows XP-Schlüssel erhielten oder die Zugänglichkeitsfunktionen nutzten.
Windows 11: Neues Betriebssystem, alte Paywalls
Als Windows 11 im Jahr 2021 auf den Markt kam, bot Microsoft jedoch bereits dasselbe kostenlose Upgrade-Modell für Windows 10-Benutzer an. Sie konnten nahtlos upgraden und dabei Ihre ursprüngliche Lizenz beibehalten oder eine Neuinstallation mit einem alten Schlüssel von Windows 7, 8 oder 10 durchführen. Ab 2024 hat Microsoft diesen kostenlosen Upgrade-Pfad jedoch offiziell endgültig geschlossen.
Wenn Sie jedoch auf Windows 11 umsteigen möchten, müssen Sie jetzt eine gültige Lizenz erwerben. Bei einem Upgrade von Windows 10 oder einem Neustart müssen Sie eigentlich nur das Betriebssystem aktivieren und Dinge wie das Betriebswasserzeichen und verschiedene Einschränkungen (wie eingeschränkte Anpassungsoptionen) entfernen, die bei einer nicht lizenzierten Installation auftreten. Dies ist nur mit einem gültigen Windows 11-Schlüssel möglich.
Können Sie Windows kostenlos nutzen?
Obwohl Sie sich nicht mehr für kostenlose Upgrades anmelden können, gibt es immer noch Möglichkeiten, Windows zu nutzen, ohne den Preis zu zahlen – mehr oder weniger. Wenn Sie das neue Windows 11 unbedingt ausprobieren möchten und es Ihnen nichts ausmacht, einige Funktionen zu deaktivieren, können Sie die Insider Preview-Version des Betriebssystems installieren. Dabei handelt es sich jedoch um Betaversionen, die möglicherweise Fehler und/oder Leistungsprobleme aufweisen.
Oder Sie kaufen billige, wiederverwendbare Schlüssel online für fast nichts. Diese Schlüssel befinden sich in einer rechtlichen Grauzone und werden über Websites verkauft, die die Gesetze der Europäischen Union ausnutzen. Sie sind nicht ganz legal, aber Sie können damit Windows problemlos für nur 3 Euro aktivieren.
Abschließende Überlegungen
Microsoft hat sein kostenloses Upgrade auf Windows 11 offiziell beendet. Wenn Sie jedoch kein eigenes Geld ausgeben möchten, gibt es immer noch einige Möglichkeiten, kostenlos auf Windows 10 zu aktualisieren. Bei einem Lizenzpreis von 100 USD sollten Sie jedoch möglicherweise auf Windows verzichten, insbesondere wenn Sie weiterhin Windows Insider-Builds verwenden können oder im Internet vergünstigte Schlüssel finden – auch das birgt ein gewisses Risiko.
Um die beste Entscheidung darüber zu treffen, ob Sie ein Upgrade durchführen oder bei Ihrem aktuellen Setup bleiben sollten, sollten Sie über die neuesten Änderungen auf dem Laufenden bleiben.